NACHHALTIGES BAUEN
DGNB-GOLD-ZERTIFIZIERUNG
︱
︱
︱
Nicht nur die einzelnen Gebäude werden nach hohen energetischen Standards errichtet, das Schönhof-Viertel in seiner Gesamtheit zeichnet sich durch eine ökologische und soziale Bauweise aus. Ob Gebäude oder ein ganzes Quartier Kriterien für nachhaltiges Bauen gerecht werden, prüft die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, welche gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung das DGNB-Zertifikat entwickelt hat. Mit dem Bau des Schönhof-Viertels wird die DGNB-Gold-Zertifizierung angestrebt, womit es eine der ersten Quartiere in Deutschland wäre, die diese Auszeichnung verliehen bekommt.
Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen stehen in der Entwicklung im Vordergrund. Die Freiflächen auf dem Platz sowie im Park sollen durch Erlebbarkeit für Jung und Alt gekennzeichnet sein. Hierfür haben die Landschaftsarchitekten Bierbaum.Aichele Zonen und Orte mit verschiedenen Aufenthaltsqualitäten geschaffen. Urban Gardening, ein Sportplatz, Grill- und Liegewiesen werden zu sozialen Treffpunkten, Felsen- und Kletterlandschaften und Spielplätze zu Abenteuerwelten für Kinder. E-Bike- und Carsharing-Stationen schaffen alternative Mobilitätsangebote.
Durch eine hohe und kompakte Bebauung wird das Höchstmaß an Grünfläche ermöglicht. In dem ca. 28.000 qm großen Schönhof-Park werden verschiedene, heimische sowie stressresistente Pflanzenarten angesiedelt. Darüber hinaus werden die Gebäudedächer begrünt, die umliegenden Gärten gehen fließend in die Parklandschaft über. Mindestens drei Tierarten sollen mithilfe von Fledermaushäusern, Bienenstöcken oder Insektenhotels einziehen. Eine spezielle Beleuchtung ausgestattet mit Lichtsensoren bei Gehwegen schützt nachtaktive Tiere.
Die Architekten achteten bei der Materialauswahl und technischen Ausstattung auf Ressourcenschonung, Stoffkreislauf und Unterhaltungskosten. Im Freien sind Spielplätze, Fahrradparcour, Kletter- und Parcourbereich sowie der Sportplatz mit wasserdurchlässigen EPDM-Belag auslegt. An den Gehwegrändern wird Regenwasser in unterirdischen Speichertanks gesammelt, das an heißen Sommertagen der Bewässerung dient. Auf mehreren Gebäudedächern werden Photovoltaikmodule sowie eine energiesparsame LED-Beleuchtung installiert.
Die strategisch kompakte Bauweise erlaubt einen hohen Gründflächenanteil im Stadtviertel.
Unterirdische Speichertanks sammeln Regenwasser für heiße Sommertage